Das ist Stefan Pierer: ÖVP-Spender und unbequemer Unternehmer

Das ist Stefan Pierer: ÖVP-Spender und unbequemer Unternehmer
Der Unternehmer hat bei der insolventen KTM AG den Chefposten freigemacht, um eine Sanierung zu ermöglichen. Das Porträt eines Unbequemen.

Um klare Worte war Stefan Pierer nie verlegen. Nach den Nationalratswahlen im Herbst sprach er sich als Präsident der oberösterreichischen Industriellenvereinigung für eine FPÖ-ÖVP-Koalition aus und sorgte auch in der um parteipolitische Neutralität bemühten Interessensvertretung für Naserümpfen. Arbeitszeitverkürzungen lehnt er ebenso vehement ab wie Vermögenssteuern. Auch das von der EU beschlossene Aus für Verbrennermotoren stieß dem Motorsport-Fan sauer auf.

Doch schon bald darauf gab es keine öffentlichen Auftritte mehr. Denn KTM hatte sich unter seiner Führung in eine schwierige Lage gebracht und musste im November Insolvenz anmelden. Doch schon davor war Pierer negativ in den Schlagzeilen.

Eine Wahlkampfspende an Sebastian Kurz von 430.000 Euro im Jahr 2017 brachte ihm eine Einladung in den "Ibiza"-U-Ausschuss ein. Im Raum stand der Verdacht, er habe sich damit Gesetze kaufen wollen. 2022 kündigte er an, nie wieder politisch etwas spenden zu wollen.

Für Schlagzeilen sorgte auch die umstrittene Kulturförderung für die KTM Motohall in Mattighofen:

Kommentare