Weshalb sich Didi Kühbauer den Cupsieg verdient

FUSSBALL: ADMIRAL BUNDESLIGA / MEISTERGRUPPE / 2. RUNDE: FK AUSTRIA WIEN - RZ PELLETS WAC
Der WAC-Coach ist emotional und empathisch zugleich. Er meidet komplexe Analysen und hat viel Gespür für Spiel und Spieler.
Dominik Thalhammer

Dominik Thalhammer

Es war der 11. Mai 2005. Das Spiel zwischen Admira und Mattersburg war aufgeheizt. Als junger Trainer der Admira bestritt ich mein 23. Bundesligaspiel. Auf dem Rasen entbrannte ein heftiger Zweikampf zwischen Didi Kühbauer, damals Spieler von Mattersburg, und Nenad Bjelica. Die Gemüter kochten über. Als ich mich einmischte, folgten heftige Schimpftiraden zwischen Kühbauer und mir.

15 Jahre später, im Juli 2020, saß ich mit meiner Familie in einem Fischlokal  in Lignano. Der Trainingsauftakt für die Saison 20/’21 mit dem LASK stand bevor. Während des Essens bemerkte ich Didi Kühbauer, mittlerweile Rapid-Trainer, an einem Tisch in der Nähe. Als er mit seiner Frau bezahlte und zu uns kam, entwickelte sich ein sehr nettes Gespräch. Im privaten Umfeld war er freundlich und zugänglich, ganz im Gegensatz zu der emotionalen Figur, die ich 2005 auf dem Platz erlebt hatte.

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