Neue Kreditkarten: Was sich für Kunden der Bank Austria jetzt ändert

Ivan Vlaho, CEO der UniCredit Bank Austria
Bankwesen und Zahlungsverkehr gehören zusammen, ist Ivan Vlaho überzeugt. Der Vorstandschef der UniCredit Bank Austria, seit rund einem Jahr im Amt, holt das Geschäft mit dem Bezahlen ins Haus. Die Bandbreite reicht von neuen Kredit- und Debitkarten, über neue Karten-Terminals für Firmenkunden etwa aus Handel und Gastgewerbe, bis hin zu Kartenakzeptanz-Lösungen am Smartphone und ergänzenden E-Commerce-Lösungen. In Zukunft will man das Geschäft mit den Kartenzahlungen an physischen Terminals aber auch weiteren Branchen schmackhaft machen, wo heute meist noch das Bargeld oder die Überweisung dominiert - etwa in Arztpraxen oder Anwaltskanzleien.
Bis dato wurde das wettbewerbsintensive Zahlungsverkehrsgeschäft vor allem durch externe Dienstleister abgewickelt. Nach dem Ausstieg beim Kartenspezialisten Card Complete kommt das Zahlungs-Geschäft unter das Bank Austria-Dach zurück. "Wir stellen unseren Kunden in Zukunft sowohl die Kartenausgabe als auch die Zahlungsabwicklung und sämtliche dazugehörige Bankdienstleistungen aus einer Hand zur Verfügung. Wir bringen damit den gesamten Zahlungsvorgang dorthin zurück, wo er hingehört: in die Bank."
Das sind die wichtigsten Vorteile der neuen Kreditkarten für die Kunden:
- Apple Pay, Google Pay und ab Mitte des Jahres auch Kreditlimit-Anpassungen in Echtzeit als Standardservice
- Alles rund um die neue Kreditkarte ist vollständig in der Bank Austria MobileBanking App integriert, eine zusätzliche App ist nicht mehr nötig
- Mit dem freiwilligen Umstieg auf die neue Bank Austria Kreditkarte ist ein Upgrade der Karte zu gleichen Konditionen verbunden. Zum Beispiel wird aus der Classic- die Gold-Karte mit besseren Leistungen.
- Alle neuen Kreditkarten sind Mastercard Touch Cards. Das heißt, sie sind aus recyceltem Kunststoff hergestellt und haben eine ertastbare Einkerbung zur leichteren Identifizierung für Menschen mit ausgeprägter Sehschwäche.
Zum Hintergrund ein wenig Statistik: Österreich ist zwar nach wie vor ein Bargeld-Land - 58 aller Zahlungen erfolgen in bar - doch die Zuwachsraten beim Bezahlen mit Karte oder via Handy-App sind enorm. Da will die Bank Austria "mitnaschen".
Allein 2024 stieg die Anzahl der Kartentransaktionen um 13 Prozent auf den Rekordwert von 1,9 Milliarden. Mit österreichischen Zahlungskarten wurde im Vorjahr ein Transaktionsvolumen von 80 Milliarden Euro generiert, davon mehr als 70 Prozent im Inland. Und mehr als 60 Prozent der 18- bis 35-Jährigen verlassen sich bei den täglichen Ausgaben bereits auf Mobile Wallets. 95 Prozent aller Kartenzahlungen an physischen Terminals erfolgen mittlerweile kontaktlos.
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