Bad Bunny: So konnten 2 Fans die begehrten Konzerttickets sichern

Bad Bunny sorgt mit dem Verkauf seiner Konzerttickets für einen riesigen Hype. Zwei Fans berichten, wie sie sich Karten sichern konnten.
Benito Antonio Martínez Ocasio, wie der Musiker mit bürgerlichem Namen heißt, zählt zurzeit zu den erfolgreichsten Sängern der Welt. Bad Bunny, der aus Puerto Rico stammt, hat in seinem letzten Album "Debí tirar más fotos" Reaggaeton mit traditionellen puerto-ricanischen Klängen wie Salsa, Plena und Jíbaro vereint. Dies bescherte ihm mehr als eine Milliarde Streams auf Spotify.
Tour für 2026 angekündigt
Vor Kurzen hat er seine Welttournee 2026 angekündigt und für einen regelrechten Hype um seine Konzertkarten gesorgt. Der 31-jährige Sänger wird nicht nur in seinem Heimatland mehrere Konzerte geben, sondern wird auch in Peru, der Dominikanischen Republik, Japan und Australien auftreten. In Europa können sich Fans auf Events unter anderem in Deutschland, Polen, Spanien, Niederlande oder Belgien freuen. In Österreich wird der Superstar nicht auftreten.
Server durch Ticketverkauf eingestürzt
Im Netz werden die Feeds auf Social Media von sämtlichen Anhängern und Anhängerinnen des Sängers dominiert, die den Musikern live sehen möchten. Doch der Kauf der Tickets, die zwischen 80 bis über 300 Euro kosten, erweist sich als besonders schwierig. Auf TikTok finden sich zahlreiche Videos, in denen User und Userinnen davon berichten, dass sie online teilweise bis zu vier Stunden in der Warteschlange der Verkaufsstellen verweilten, um Konzerttickets des Musikers zu ergattern.
In vielen Fällen wurde die Warterei jedoch mit einer Fehlermeldung belohnt: Durch die hohen Zugriffszahlen stürzten die Server von mehreren Verkaufsstellen wie Ticketmaster ein, was einige Fans zum Verzweifeln brachte. Die Events waren innerhalb weniger Minuten restlos ausverkauft.
Erfahrungsbericht: Warschau als Geheimtipp
Aisha (20) und Johannes (30) konnten Konzertkarten ergattern – und zwar für den Auftritt in der polnischen Hauptstadt Warschau. Im Netz teilten zahlreiche User und Userinnen, dass vor allem die Seiten von polnischen Ticketanbietern nicht zu stark überlastet waren. Ein absoluter Geheimtipp also, wer in den letzten Tagen noch an Tickets kommen wollte.
Aisha, die ein langjähriger Fan des Künstlers ist, hat sich mit ihrer Freundin für den Kauf der Karten genau vorbereitet. "Bereits 30 Minuten vor dem offiziellen Verkaufsstart waren wir auf Eventim eingeloggt, ausgestattet mit Laptops und Tablets, bereit für den Ansturm. Die Spannung war kaum auszuhalten." Die Geduld zahlte sich aus und die Studentin kann sich nun offiziell auf das Musikereignis freuen: "Ich konnte drei Tickets sichern und mir damit einen echten Traum erfüllen – Bad Bunny live zu erleben", erklärte die 20-Jährige weiter.
Auch Johannes wählte zahlreiche Vorkehrungen, um mit seinen Freunden und Freundinnen Konzerttickets zu ergattern: "Eine Stunde vor dem Vorverkauf haben wir zu sechst eine WhatsApp-Gruppe gegründet und uns einen Schlachtplan zurechtgelegt. Wir alle würden uns in die Warteschlange für das Konzert in Düsseldorf einreihen - und der- beziehungsweise diejenige, die an vorderster Stelle landet, letztlich Tickets für die ganze Gruppe kaufen. Schmerzgrenze: 200 Euro." Teilweise waren mehr als 66.000 Menschen in der Warteschlange, um die heißbegehrten Eintritte zu sichern.
Nachdem der 30-Jährige versuchte, an Tickets für die Konzerte in Düsseldorf und Madrid zu gelangen, hatte vor allem seine Freundin die Idee, nach Tickets in Warschau zu suchen: "Die Stehplätze waren sofort weg, doch die Sitzplätze gab es – sieben in einer Reihe; 150 Euro pro Person. Natürlich haben wir zugeschlagen", erklärte der Fan abschließend.
Kein Spanisch, kein "Recht" auf Karten?
Unzählige Fans beschweren sich in den TikTok-Kommentarspalten darüber, dass einige Personen mehrere Konzertkarten gekauft haben, nur um diese teuer zum Verkauf anzubieten. Andere Nutzer und Nutzerinnen sind der Meinung, dass Fans, die kein Spanisch sprechen oder verstehen, keinen "Anspruch" auf den Kauf der Konzertkarten hätten. "Du solltest in der Lage sein, zumindest Spanisch auf dem Level B1 zu sprechen, um Bad-Bunny-Tickets kaufen zu können. Weil was meinst du damit, dass ich meine Tickets an Deutsche verlieren könnten, die nicht einmal Spanisch sprechen", fragte sich TikTokerin @corisguacamole.
In der Kommentarspalte wurde sie für die Aussage kritisiert: "Komm schon, Girl. Musik hat keine Sprache", wies sie ein Fan hin.
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