Der Lkw war jedenfalls von mehreren Eltern, darunter auch Clarissa Friedrichkeit-Miko, Mutter und Grüne Gemeinderatskandidatin, beobachtet worden. Die Gemeinde reagierte und stellte in der Umgebung des Kindergartens „Achtung Kinder“-Schilder auf.
"Das reicht nicht aus"
Doch aus Sicht der Gablitzer Grünen ist das nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. „Wir freuen uns, dass sich etwas bewegt, aber das reicht nicht aus“, sagt Gina Wörgötter, Spitzenkandidatin der Grünen. Schon 2017 habe man im Zuge des Parkplatzbaus beim Ärztezentrum auf die gefährliche Verkehrssituation hingewiesen – ohne nachhaltige Konsequenz.
„Allein die Platzierung einiger Schilder wird der Verantwortung für die Sicherheit unserer Kinder nicht gerecht“, kritisiert Wörgötter deutlich. Sie fordert einen grundsätzlichen Wandel in der Verkehrsplanung, bei dem besonders die Bedürfnisse der schwächsten Verkehrsteilnehmer – Kinder, ältere Menschen und Fußgänger – im Mittelpunkt stehen sollen.
Grüne wollen Konzept sehen
Besonderen Unmut äußert sie auch über die mangelnde Transparenz bei der Entwicklung des neuen Verkehrskonzepts für den Gablitzer Ortskern. „Trotz mehrfacher Nachfrage wurde uns der Entwurf bislang nicht gezeigt“, so Wörgötter. Dabei sei versprochen worden, dass alle Gablitzer mitreden dürfen, so die Grüne.
"Stimmt nicht", sagt dazu ÖVP-Bürgermeister Michael Chech auf KURIER-Anfrage. "Alle waren in das neue Konzept miteingebunden, auch die Grünen."
Neue Einbahnregelung
Der Ortschef betont, dass die neue Verkehrsplanung mehr Sicherheit in die Mitte der Ortschaft bringen soll. So wird nach Abschluss der Bauarbeiten eine Einbahnregelung in der Bachgasse und Kirchengasse zu einer Entflechtung des Verkehrsführen.
Kommentare